Der diesjährige Mediations-Kongress vom 5.-6 April in München fühlt den drängendsten Fragen der konsensualen Konfliktlösung auf den Zahn. Wie hat sich der private und gesellschaftliche Umgang der Menschen miteinander in den letzten Jahren verändert? Streiten wir heute anders als gestern? Wie können wir
morgen besser streiten als heute?
Der stete Wandel im menschlichen Konfliktverhalten führt zu dem Bedarf und gleichzeitig zu der Chance, konsensorientierte Verfahren wie die Mediation weiter in unserer Konfliktkultur zu verankern. Das setzt voraus, dass die Mediation auch fit ist für die Bewältigung der Konflikte von morgen.
Wir werden uns damit beschäftigen, wie man medial verschärfte Kommunikation wieder entschärfen kann. Wir werden uns fragen, ob sich die Rolle der Mediatorin für Frauen anders gestaltet als für Männer. Wir werden erörtern, wann in der Mediation Haftungsfallen drohen. Und wir werden überlegen, wie viel Digitalisierung die Mediation verträgt.
Seien Sie gerne mit dabei. Wir freuen uns auf Sie!
Ihre Beate Gsell und Martin Fries
Prof. Dr. Beate Gsell, Maître en droit , Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Zivilverfahrensrecht, Europäisches Privat- und Verfahrensrecht an der
Ludwig-Maximilians-Universität München, Geschäftsführende Direktorin des MuCDR (Munich Center for Dispute Resolution), Richterin am OLG München
PD Dr. Martin Fries, LL.M. (Stanford) Dipl.-Volkswirt, Privatdozent am Institut für Internationales Recht der Ludwig-Maximilians-Universität München