CfP: Konferenz/Tag der Lehre zu dem Thema „Resilienz und Resilienzfaktoren in der Hochschullehre – Anpassungsleistungen der Hochschuldidaktik in volatilen Zeiten“ an der Fachhochschule Oberösterreich in Linz – Deadline for Abstracts 5. Februar 2021

Der Fokus des 9. Tages der Lehre der Fachhochschule Oberösterreich am 20. April 2021 ist auf Resilienz im Hochschulkontext gerichtet. Wir möchten diesen vielschichtigen Begriff (Resilienz eines Individuums, eines Teams, oder einer Organisation) auf Mikro- Meso- und Makroebene des Hochschulbereiches beleuchten. Fragestellungen der Mikroebene mit Fokus auf Resilienz im Bereich des Individuums, insbesondere der Hochschullehrenden und der Studierenden:

* Wie kann psychische Widerstandskraft (im Sinne eines dynamischen Prozesses) aus Sicht eines*r Hochschullehrenden auf- und ausgebaut werden?

* Wie kann ein kompetenter Weg eines*r Hochschullehrenden aussehen, um in volatilen Zeiten qualitätsvolle Lehre zu ermöglichen und zu garantieren?

Welche Erfahrungswerte gibt es hier auf persönlicher Ebene von Lehrenden (u.a. rückblickend auf das Frühjahr 2020)?

* Welche Rolle spielt distance learning für das einzelne Individuum (Lehrende*r sowie Studierende*r) und wie kann qualitätsvolle Onlinelehre gestaltet sein, um persönliche Lehr- und Lernerfolge zu sichern?

* Welche intra- und interpersonalen Faktoren sollen und müssen ausgebaut werden, um ein professionelles Lehren und Lernen auch in diesen Zeiten zu ermöglichen? Was und welche Faktoren können hier unterstützen? Wo kann man auf individueller Ebene ansetzen? Welche good practice Beispiele können hier genannt werden?

* Wie sehen die Bedürfnislagen Studierender in volatilen Zeiten aus? Welche Unterstützung benötigen sie, um ihren persönlichen Lernerfolg zu sichern?

* Wie gelingt eine gute Einbindung Studierender ins Studium und wie sieht die Situation mit Erstsemestrigen aus? Welche guten Erfahrungen und lessons learned wurden hier bereits gemacht und können in der community geteilt werden?

* Welche Kompetenzen benötigen Hochschullehrende und Studierende, um erfolgreich durch volatile Zeiten zu kommen? Wie können sie die Kompetenzen ausbilden, trainieren und stärken?

Fragestellungen der Mesoebene mit Fokus auf Resilienz im Bereich der Hochschule als Expert*innenorganisation:

* Was bedeutet Resilienz auf organisationaler Ebene in der Hochschule?

* Welche Resilienzfaktoren sind bedeutsam für die Hochschule als Expert*innenorganisation?

* Welche Resilienz fördernden Strukturen gibt es, die Hochschulen in volatilen Zeiten unterstützen und diese widerstandsfähig und flexibel machen?

* Wie können Unterstützungsangebote für Hochschulpersonal aussehen und wie kann gemeinsam an einer Zielerreichung in herausfordernden Zeiten gearbeitet werden?

* Wo muss angesetzt werden, um in Zeiten hoher (digitaler) Transformation und Agilität als Hochschule leistungs- und widerstandsfähig zu sein?

* Wie gelingt es, wirksame Fördermaßnahmen zielgerichtet (targeted), auf die Bedürfnisse zugeschnitten (tailored) und zeitadäquat (timely) zu gestalten und auszurichten?

* Welchen Einfluss haben Erfahrungen und Erkenntnisse des Frühjahrs 2020 auf die zukünftige Ausgestaltung der Hochschuldidaktik? Wie hat sich Hochschuldidaktik aufgrund des Digitalisierungsschubs verändert und welchen Stellenwert nehmen Online-Lern- und Lehrformate aktuell ein?

* Welche good practice Beispiele wurden insbesondere seit dem Frühjahr 2020 gesammelt, um community building, Interaktivität und guten Austausch auch in instabilen Zeiten in der Lehre zu gewährleisten?

Fragestellungen der Makroebene mit Fokus auf Resilienz im Bereich der Hochschule als Wirkungsstätte gesamtgesellschaftlicher, staatlicher, politischer und aktuell insbesondere gesundheitspolitischer Entwicklungen:

* Inwieweit können Resilienzfaktoren und Resilienz fördernde Maßnahmen auf Ebene der Bildungspolitik eine Rolle bei der Unterstützung von Hochschulen spielen?

* Was lernt die Bildungspolitik aus den Erfahrungen der Covid 19 Pandemie in Bezug auf die Weiterentwicklung der hochschulischen Onlinelehre sowie generell in der Ausgestaltung und Weiterentwicklung hochschulischen Lehrens und Lernens in Richtung Digitalisierung und digitale Transformation?

* Hat Resilienz und haben Resilienz fördernde Maßnahmen künftig mehr Bedeutung bei der Ausgestaltung von Studiengängen allgemein sowie bei der Ausgestaltung von Studienverläufen zur z.B. Verringerung von Drop out Quoten?

* Welchen Fokus gilt es bildungspolitisch einzunehmen, um auch in volatilen Zeiten ein hochschulisches qualitätsvolles Lehren und Lernen zu ermöglichen? Welche Rolle spielt hierbei Resilienz?

Die Abstracts können in deutscher oder englischer Sprache bis 5. Februar 2021 eingereicht werden. Bis Montag, 8. März 2021, wird über die Annahme Ihres Abstracts entschieden und anschließend werden Sie über den weiteren Ablauf informiert. Bei einer Annahme Ihrer Einreichung wird dieser Abstract in einem Programmheft veröffentlicht.

Organisation:

TOP Lehre – Zentrum für Hochschuldidaktik und E-Learning der FH OÖ Mag. Antonia Darilion E-Mail: tdl@fh-ooe.at

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Über Alexandra Stang

Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe
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