Ausschreibung: Forschungsstipendien „Deutsch-polnische Studien 2021“ des Deutschen Polen-Instituts in Darmstadt – Bewerbungsfrist 30. November

Das Deutsche Polen-Institut unterstützt die Erforschung von Geschichte und Gegenwart Polens und der deutsch-polnischen Beziehungen im europäischen Kontext mit Stipendien. Für das Jahr 2021 werden vier Forschungsstipendien für eine Dauer von jeweils vier bis sechs Wochen ausgeschrieben. Bewerbungsschluss: 30. November 2020.

Das Deutsche Polen-Institut Darmstadt ist ein international anerkanntes Zentrum für Forschung und Information über Polen und die deutsch-polnischen Beziehungen im europäischen Kontext. Es vergibt jährlich an Nachwuchswissenschaftler/innen der Geistes- und Sozialwissenschaften Stipendien für einen vier- bis sechswöchigen Forschungsaufenthalt in Darmstadt. Den Stipendiaten/innen wird ein Arbeitsplatz mit Wlan im hellen, ruhigen Lesesaal der Institutsbibliothek zur Verfügung gestellt. Dort können sie nach individuellem Zeitplan (auch am Wochenende) an ihren Projekten arbeiten und auf die umfangreichen Bestände der Bibliothek zurückgreifen. Belohnt werden sie durch das einzigartige Ambiente des Residenzschlosses in Darmstadt.

Die Spezialbibliothek des Instituts zählt mehr als 76.000 Bände. Ihre Erwerbsschwerpunkte sind:

•  polnische Belletristik im Original und in deutscher Übersetzung 
•  deutsch-polnische Beziehungen (Geschichte, Politik, Kultur u.a.) 
•  polnische Kultur, Geschichte, Politik, Wirtschaft u.a. 
•  deutsche Belletristik in polnischer Übersetzung 
•  deutsche Fachzeitschriften zu den Erwerbsschwerpunkten
•  polnische Fach- und Kulturzeitschriften

Aktuelle Neuerwerbungen sind direkt im Lesesaal zugänglich. Darüber hinaus ist an die Bibliothek ein umfangreiches Archiv mit folgenden Bestandteilen angegliedert:

•  Pressearchiv (Schwerpunkt: deutsch-polnische Beziehungen, polnische Innen- und Außenpolitik)
•  Autorenarchiv (Materialien zu polnischen Schriftstellern)
•  Video- und Audioarchiv
•  Dokumentation Polen-Information (Pressearchiv 1970-2010)
• Übersetzernachlässe 

Zielsetzung der Förderung
Mit der Vergabe von Stipendien werden wissenschaftliche Vorhaben aus dem Aufgabenbereich gefördert, der vom Deutschen Polen-Institut vertreten wird. Die Stipendien sollen den wissenschaftlichen Nachwuchs insbesondere aus Polen und Deutschland in die Lage versetzen, die reichhaltigen Bestände in den Sammlungen des Deutschen Polen-Instituts für ihre Forschungsarbeiten auszuwerten. Dabei sollen sich möglichst jeweils ein polnischer und ein deutscher Stipendiat gleichzeitig in Darmstadt aufhalten. Bewerbungen aus dritten Ländern sind ebenfalls möglich.

Höhe des Stipendiums
Die Höhe des Stipendiums beträgt 1500 Euro (1100 Euro für besonders qualifizierte StudentInnen während der Vorbereitung ihrer Abschlussarbeit). Aus diesen Mitteln sind sämtliche Nebenkosten zu tragen (Reisekosten, Unterbringung, Versicherungen).

Voraussetzungen für die Bewerbung
Die wissenschaftliche Qualifikation der Stipendienbewerberin/des Stipendienbewerbers wird auf der Grundlage der einzureichenden Bewerbungsunterlagen geprüft. Förderungsberechtigt sind bevorzugt Graduierte, Doktorandinnen und Doktoranden sowie promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, im Ausnahmefall auch fortgeschrittene Studierende, die mit einer Forschungsaufgabe beschäftigt sind. Sie müssen in der Regel im Arbeitsbereich des Instituts bzw. in den Sammelschwerpunkten der Bibliothek bereits wissenschaftliche Leistungen erbracht haben. Das DPI macht auf die neusten Forschungsvorhaben des Instituts zum Thema deutsch-polnische Kommunikation und deutsch-polnische Städtepartnerschaften aufmerksam, die für die Stipendiaten eine Möglichkeit anbieten, Zugriff zu den laufenden Untersuchungen und so einen Einblick auf noch nicht publiziertes Material zu haben und gemeinsam mit den DPI- Mitarbeitern die Projekte weiterzuentwickeln. Bewerbungen aus diesen Bereichen sind deshalb besonders willkommen.

Die Bewerberin/der Bewerber muss über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen und diese bei Bedarf schriftlich nachweisen.

Verpflichtungen der Stipendiaten
Die Annahme eines Stipendiums bedeutet für die Stipendiatin/den Stipendiaten die Residenzpflicht in Darmstadt. Nach Ablauf des Stipendiums ist ein Ergebnis- und Erfahrungsbericht einzureichen. Außerdem wird erwartet, dass die Bewerberin/der Bewerber während des Aufenthalts das wissenschaftliche Vorhaben in einem Werkstattgespräch mit den Mitarbeitern des Instituts vorstellt.

Verpflichtungen des Deutschen Polen-Instituts
Über die finanziellen Leistungen hinaus sorgt das Deutsche Polen-Institut für einen Arbeitsplatz in den Sammlungen des Instituts und unterstützt die Stipendiatin/den Stipendiaten auch bei anderen organisatorischen Fragen, insbesondere bei der Regelung der Wohnungsfrage. Das Deutsche Polen-Institut stellt im Rahmen der Möglichkeiten einen wissenschaftlichen Mitarbeiter des Hauses zur wissenschaftlichen Betreuung zur Verfügung.

Bewerbungsunterlagen
Bewerberinnen und Bewerber werden gebeten,  per Email (an die Adresse info@dpi-da.de) folgende Unterlagen mit dem Stichwort „Forschungsstipendium“  beim Deutschen Polen-Institut einzureichen:
•  Ausgefülltes Formblatt
•  Lebenslauf
•  Kurze Projektskizze (2-4 Seiten)
•  Ein bis zwei Gutachten zum Projekt
•  Zeugniskopien
•  Publikationsliste (sofern vorhanden)

als eine PDF Datei.

Gründe für die Vergabe oder Ablehnung werden nicht mitgeteilt. Ein Rechtsanspruch auf Gewährung eines Stipendiums besteht nicht. Bewerbungsunterlagen werden nur auf besonderen Wunsch zurückgeschickt.

Für Bewerbungen gelten unsere Datenschutzbestimmungen.

Ansprechpartnerin: 
Dr.   Agnieszka Łada
Tel. 06151/420226
lada@dpi-da.de

Zur Ausschreibung

Über Alexandra Stang

Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe
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