4 Stellen als Wiss. Mitarbeiter*innen im interdisziplinären Forschungsverbund „Globale Wissenstransfers und translokale Paradoxien“ an der Universität Jena – Bewerbungsfrist 20. Juli

An der Universität Jena sind zum 1. Oktober 2020 oder später vier Stellen als Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in (m/w/d) im interdisziplinären Forschungsverbund “Globale Wissenstransfers und translokale Paradoxien“ der Profillinie Liberty Universität Jena zu besetzen.

Was ist der Inhalt des Projekts? Globalisierung wird gemeinhin sowohl als Treiber als auch als Folge einer wachsenden, grenzüberschreitenden räumlichen Mobilität angesehen. Diese Mobilität geht mit verschiedenartigen Formen des Transfers von kulturell-religiösen, gesellschaftlichen sowie wissenschafts- oder technologiebezogenen Beständen an Fakten, Theorien und Regeln einher. Das Projekt zielt auf die Analyse derartiger globaler Austauschprozesse ab. Es sollen deren Voraussetzungen, Bedingungen und Spezifika sowie die daran beteiligten Akteure, aber auch die mit dem globalen Austausch von Wissen verbundenen Folgen betrachtet werden – in aktueller und historischer ebenso wie in konzeptioneller und empirischer Perspektive. Im Mittelpunkt steht dabei die Erforschung der mit den Austauschprozessen einhergehenden vielfältigen Spannungen und Paradoxien zwischen der Notwendigkeit sich kulturell und regional auszudifferenzieren und gleichzeitig global angeschlossen zu sein.

Dabei sollen erstens diejenigen Paradoxien präzisiert werden, die sich infolge des sich global oftmals asymmetrisch vollziehenden Austausches von Wissen und Informationen zwischen Standorten unterschiedlicher Dimension (Regionen, Kulturräume) einstellen. Zweitens gilt es, solche Paradoxien zu fokussieren, die sich infolge globaler Wissenstransfers an einem Standort bzw. innerhalb einer Gesellschaft ergeben können. Gesucht wird je ein/e Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in in den vier Forschungsbereichen (1) Güter & Technologien (2) Kultur & Religion (3) Menschen & Gesellschaft (4) Sprache & Kommunikation Ergänzt werden die vier Forschungsbereich durch den Querschnittsbereich Methodik & Indikatorik. Weiterführende Informationen finden Sie auf https://www.jsec.uni-jena.de/liberty

Was erwartet Sie?

• Sie wirken an Forschungs- und Publikationsvorhaben zu Ihrem Forschungsprojekt mit,

• Sie präsentieren Ihre Forschungsergebnisse auf Workshops und Tagungen

• Sie unterstützen zudem die Planung und Durchführung von Workshops und Tagungen sowie die Mitarbeit an Drittmittelanträgen.

• Stellenumfang: 50 % TV-L E 13

• Laufzeit: 3 Jahre

• Projektstart und möglicher Arbeitseintritt: ab 1. Oktober 2020 oder später

Über welche Qualifikationen und Erfahrungen sollten Sie idealerweise verfügen? Sie verfügen über einen überdurchschnittlich guten Studienabschluss (MA, Staatsexamen, Diplom) in einem geistes- oder sozialwissenschaftlichen Studiengang (z. B. Theologie, Wirtschaftsgeographie, Wirtschaftswissenschaften, (Kultur)Geschichte, Wissenschaftsgeschichte, Linguistik). Ihre Abschlussarbeit lässt eine Affinität zu dem Forschungsbereich, auf den Sie sich bewerben, erkennen. Darüber hinaus besitzen Sie gute Erfahrungen mit den für Ihr Promotionsprojekt erforderlichen Methoden.

Was erwarten wir von Ihnen? Von erfolgreichen BewerberInnen wird die Fertigstellung einer Dissertation auf Englisch oder Deutsch erwartet. Die regelmäßige Beteiligung an den Aktivitäten des Forschungsverbundes ‚Globale Wissenstransfers und translokale Paradoxien‘ wird vorausgesetzt; ebenso die Teilnahme an den Angeboten der dem Forschungsschwerpunkt zugeordneten Forschungszentren (Schumpeter-Zentrum, Zentrum für religionspädagogische Bildungsforschung) sowie der Graduiertenakademie der Universität Jena. Wir erwarten eine engagierte, selbstständig denkende und experimentierfreudige Persönlichkeit, die ein hohes Maß an Initiative, Umsetzungsstärke, Teamfähigkeit sowie Innovationsbereitschaft mitbringt.

Ein Wohnort in Jena oder Umgebung wird sehr empfohlen. Wir bieten Ihnen: interdisziplinäre Zusammenarbeit in einem engagierten Team aus jungen NachwuchsforscherInnen und eine intensive Betreuung Ihrer Dissertation durch erfahrenen WissenschaftlerInnen, ein freundschaftliches Miteinander, flexible Arbeitszeiten und zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Sie haben Freude am wissenschaftlichen Arbeiten, Interesse an der Auseinandersetzung mit den räumlich- und/oder gesellschaftlich-widersprüchlichen Effekten von globalen Transfers und möchten sich in ein inhaltlich breit aufgestelltes Team einbringen?

Bewerben Sie sich jetzt unter Nennung des Sie interessierenden Themenbereichs und senden Sie Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (inklusive einer aussagekräftigen Schriftprobe, z. B. ein mehrseitiger Auszug aus der Abschlussarbeit oder einer Veröffentlichung sowie einer Kurzbeschreibung eines möglichen Forschungsprojekts zu Fragen globaler Transfers und damit in Verbindung stehender Paradoxien) vorzugsweise in einer einzigen PDF-Datei per Email bis zum 20. Juli 2020 an Frau Dr. Susanne Büchner (susanne.buechner@uni-jena.de, Tel. 03641- 943272). Schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Qualifikation bevorzugt berücksichtigt. Fragen zur ausgeschriebenen Stelle beantwortet Frau Dr. Susanne Büchner (susanne.buechner@uni-jena.de, Tel. 03641-943272).

Zur Stellenausschreibung

Über Alexandra Stang

Doktorandin im Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) und Lehrbeauftragte für Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik/Auslandsschulwesen und Planungs- /Organisationskompetenz im MA Studiengang "Auslandsgermanistik/Deutsch als Fremd- und Zweitsprache" und Lehramtsergänzungsfach am Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien an der Universität Jena sowie Lehrbeauftragte im Modul "Cultural Studies / Introduction to Cultural Theory" an der Karlshochschule International University in Karlsruhe
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